Bochum-Phone: Der Blackberry Bold 9700



Erstes RIM-Smartphone des neuen Standorts im Ruhrgebiet

Der kanadische Smartphone-Hersteller Reasearch in Motion (RIM) hat in Bochum den Nachfolger des Blackberry Bold 9000 vorgestellt. Der Bold 9700 ist für RIM und den Standort eine Premiere, da es das erste Blackberry-Modell ist, das annähernd vollständig vom Blackberry-Team in Bochum entworfen und entwickelt wurde. Für RIM-Chef Mike Lazaridis ist der Standort Bochum besonders wichtig, da ihn "die Qualität der Ingenieurleistungen beeindruckt."

Kompakter Nachfolger
Auf den ersten Blick fällt vor allem das kompakte Design des neuen Bold 9700 auf. Der Akkudeckel aus Leder wurde zudem leicht verändert, der Trackball musste einem optischen Trackpad weichen, das bei Blackberry-Modellen ohne Touchscreen zum Standard werden soll. Das Display ist gegenüber dem Vorgänger gleich groß geblieben, bietet jedoch mit 480x360 Pixeln eine leicht höhere Auflösung. Technisch wartet das Gerät mit allem auf, was man von einem modernen Smartphone erwartet: Ein Prozessor mit 624 Megahertz, 256 Megabyte Arbeitssepeicher und 256 Megabyte interner Flash-Speicher sind die wichtigsten Leistungsdaten des Geräts.

Marktstart im November
Eine 3,2-Megapixelkamera, GPS, W-Lan und schnelles mobiles Internet per HSDPA runden das Ausstattungspaket des Bold 9700 ab. Der 1500mAh-Akku soll auch bei intensiver Nutzung ein bis zwei Tage durchhalten, da RIM die Energieeffizienz des Smartphones verbessert hat. Da die Produktion des Smartphones in den RIM-Werken in Kanada, Mexiko und Ungarn bereits angelaufen ist, kann der Marktstart in Deutschland bereits im November und damit pünktlich zum Weihnachtsgeschäft erfolgen. Der 9700 wird nicht exklusiv von einem Anbieter vertrieben, sondern allen Partnern für ihre Produktpalette zur Verfügung stehen. Der Vorgänger Bold 9000 soll laut RIM auf dem Markt bleiben und weiterhin produziert werden, da man auch für dieses Modell noch Nachfrage erwarte.

RIM in Bochum
Mit 120 Mitarbeitern, die sich hauptsächlich aus der alten Nokia-Belegschaft rekrutiert haben, ist RIM im September 2008 in Bochum gestartet. Mittlerweile arbeiten dort 210 Mitarbeiter in zwei Produktteams, die Kapazität soll auf 270 Mitarbeiter in drei Teams steigen, um parallel an drei Geräten arbeiten zu können. Der Bold 9700 ist das Premieren-Modell für die Bochumer Teams und hat seinen Entwicklungs- und Testzyklus zu 95 Prozent in Bochum durchlaufen. RIM hat bisher insgesamt 45 Millionen Dollar in Bochum investiert, ein neues Qualitätszentrum ist als weiterer Standort in der Ruhrgebietsstadt bereits in Planung.


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